Pullachs Geothermie ist „Klimaschutzprojekt 2009“

15.05.2009 | Marktentwicklung, Hydrogeothermie | Enerchange

Die Gemeinde Pullach im Isartal ist für ihr klimaschonendes Geothermieprojekt von der Deutschen Umwelthilfe mit dem Titel "Klimaschutzprojekt 2009" geehrt worden.

Bürgermeister Jürgen Westenthanner und Dr. Ralph Baasch, Leiter der Abteilung Umwelt im Pullacher Rathaus, nahmen am 12. Mai in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin die Auszeichnung aus den Händen von Ute Garrelts von der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA entgegen.

Mit dem Titel „Klimaschutzprojekt 2009“ wurden die zehn besten Einzelprojekte ausgezeichnet, die am bundesweiten Wettbewerb „Klimaschutzkommune 2009“ der Deutschen Umwelthilfe teilgenommen haben. Beworben hatten sich 271 Projekte.

Das Geothermieprojekt in Pullach wurde 2004 von der Innovative Energie Pullach GmbH (IEP) gestartet. Die Förderbohrung in 3445 m Tiefe liefert 102 °C heißes Wasser, so dass derzeit mit einem 18 km langen Fernwärmenetz der Heizwärmebedarf aller kommunalen Gebäude sowie weiterer 1000 Haushalte abgedeckt werden kann. Die Wärmeabnahme beläuft sich auf 21.000 MWh im Jahr. Seit Aufnahme der Wärmeversorgung wurden insgesamt 64.000 MWh an geothermaler Fernwärme erzeugt, was einer CO2-Minderung von ca. 20.000 t entspricht.