Nach einem Jahr intensiver wissenschaftlicher Arbeit liegen die Ergebnisse der 2D-seismischen Messungen des GeoZentrums Nordbayern vor. Sie zeigen ein vollständig neues Bild des Untergrundes in Franken und weisen auf Potenziale für die geothermische Energiegewinnung hin.
Zwei Monate nach dem Beginn der 2D-seismischen Messungen im Landkreis Bayreuth sind gestern bei Hirschaid im Landkreis Bamberg die letzten Punkte gemessen worden.
In Franken wird mit vier 2D-Seismik-Linien die Wärmeanonmalie von Mürsbach erkundet. Nach Beendigung der ersten Messlinie (1803) wird nun die zweite Messlinie (1804) gemessen.
Warum ist die Temperatur im tiefen Untergrund Nordbayerns um mehr als 10 Grad wärmer als üblich, also statt 40 Grad Celsius deutlich über 55 Grad Celsius?
Von Ende Oktober bis Anfang Dezember will das Geozentrum Nordbayern mit seismischen Messungen die Erdwärmevorkommen in sechs Landkreisen in Franken untersuchen.
Interview mit Dr. Wolfgang Bauer, Leiter der Forschungsgruppe Geothermie am Lehrstuhl für Geologie vom GeoZentrum Nordbayern der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg zur geplanten 2D-Seismik in Franken.