Die Pläne des australischen Unternehmens Vulcan Energy Resources könnten schon bald Wirklichkeit werden. Diese sehen vor, für die Herstellung von Batterien geeignetes Lithiumhydroxid aus Thermalwasser eines Geothermieprojektes im Oberrheingraben zu fördern.
Bereits zwei Wochen früher als geplant endeten am 11. Dezember die Messungen zur Erkundung des Untergrundes der Deutschen Erdwärme im Raum Waghäusel-Philippsburg im Oberrheingraben.
Die Deutsche ErdWärme führt im November und Dezember 2019 Messungen im Raum Waghäusel-Philippsburg durch, um das hydrogeothermische Potenzial zu ermitteln.
Die Deutsche ErdWärme GmbH hat für 3D-seismische Messungen im Erlaubnisfeld Waghäusel-Philippsburg den spezialisierten Messdienstleister DMT GmbH & Co. KG beauftragt. Die Messarbeiten sollen im November 2019 starten.
Das australische Explorationsunternehmen Koppar Resources hat Mitte diesen Jahres ein verbindliches Abkommen zur 100%-igen Übernahme des Unternehmens Vulcan Energy Resources unterschrieben. Vulcan Energy Resources besaß bis dato das Vulcan Lithium Project im Oberrheingraben.
Enerchange sprach mit Jean Jacques Graff, Präsident der AFPG (Association Française des Professionnels de la Géothermie) und Geschäftsführer von ÉS Géothermie, über die aktuelle Situation und die weitere Entwicklung der tiefen Geothermie in Frankreich.
Fonroche hat in Strasbourg die erste Bohrung in der Eurometropole zur Gewinnung von geothermischer Energie abgeteuft. Letzte Woche verkündeten sie die ersten Testergebnisse mit über 80 Liter Thermalwasser pro Sekunde und einer Temperatur über 200 Grad Celsius.
Die Kurgemeinde Bad Bellingen im südlichen Oberrheingraben lässt nach heißem Thermalwasser für die Versorgung der Thermen bohren. Ziel ist es, 70 Grad Celsius heißes Grundwasser in 1.200 Meter Tiefe zu erschließen.