Das „Fraunhofer Reallabor für Geothermie, Geotechnologien und Georessourcen - Geo³“ geht jetzt von der Planungs- in die Umsetzungsphase. Die Bewilligungsbescheide für Fördermittel in Höhe von rund 52 Millionen Euro sind jetzt eingegangen. Das Ziel des Projekts ist es, eine große Forschungsinfrastruktur für Geothermie zu schaffen, die europaweit
Der größte Kostenfaktor für die Geothermie sind die Investitionskosten der Bohrungen. Angesichts dieser Millionenbeträge liegt es nahe, schon vorhandene Investitionen wie Bohrlöcher in versiegten Erdgasfelder zur Gewinnung von Erdwärme zu nutzen. Unter welchen technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen sich die Nachnutzung von Erdgasbohrungen
Die Stadtwerke Münster ziehen ein positives Fazit der Tiefengeothermie-Messungen im November und Dezember 2024. Aus den gewonnenen geologischen Daten wird bis Ende 2025 ein dreidimensionales Modell des Untergrunds bis in sechs Kilometer Tiefe errechnet. Anhand dieses Modells wollen die Stadtwerke Potenzialstandorte für eine erste Tiefenbohrung
Tiefengeothermie gilt als Rückgrat der Wärmewende. Um sie aber wirtschaftlich nutzen zu können, müssen sich zahlreiche politische Rahmenbedingungen ändern, schreibt Helmut Mangold, Geschäftsführer der Innovative Energie für Pullach GmbH (IEP), in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift Stadt + Werk.
Für das Forschungsprojekt „GeoLaB“ ist Anfang Februar die Erkundungsbohrung angelaufen. Insgesamt vier Wochen lang gräbt sich eine tonnenschwere Bohrmaschine ins Gestein auf der Tromm, einem Bergrücken im südhessischen Odenwald. Das Ziel ist eines Tages ein unterirdisches Labor zur Erforschung der Geothermie in kristallinem Gestein.
Der Fernwärme aus Geothermie gehört die Zukunft: Während das klimaschädliche Heizen mit fossilen Brennstoffen in den kommenden Jahren unweigerlich immer teurer werden wird, erweist sich die Geothermie als Garant für eine preislich stabile und zugleich umweltschonende Energieversorgung. Das untermauert die umfassende Marktanalyse des Praxisforums
In Waren an der Müritz (Meckenburg-Vorpommern) befindet sich das erste deutsche Erdwärme-Kraftwerk im Megawatt-Leistungsbereich. Für knapp eine Million Euro bringen die Stadtwerke Waren jetzt eine Verpressbohrung aus den 1980er-Jahren wieder in Schuss.
Im oberbayerischen Landkreis Mühldorf ist die Geothermie gerade ein großes Thema: Während die Stadt Mühldorf vorerst keine Fernwärme aus dem Geothermie-Projekt der Erdwärme Inn Bayern (EWI) abnehmen will, hält die Gemeinde Polling am geplanten Wärmebezug fest – und auch andere Gemeinden der Region sind an der Geothermie interessiert.
Neben einer Wende bei der Stromproduktion ist gerade der Bereich der Wärmeversorgung entscheidend für eine klimafreundliche Zukunft. In Bayern gibt es auf diesem Weg aber noch viele Baustellen, wie eine aktuelle Anhörung im Bayerischen Landtag zeigte. Gefordert wurde unter anderem eine staatliche Risikoabsicherung für die Tiefengeothermie.