Antrag für Kraftwerksbau in Garching an der Alz gestellt

28.01.2019 | Hydrogeothermie | Karin Jehle

Nachdem die geothermischen Bohrungen in Garching an der Alz den Erwartungen voll entsprechen, hat die Betreiberfirma Silenos Energy GmbH den Bau eines Geothermiekraftwerks beantragt. Von der Gemeinde gibt es bereits grünes Licht, nun wird auf die Entscheidung des Landratsamts gewartet.

Schon im Dezember 2018 gab die Silenos Energy GmbH bekannt, dass die Fördertests in Garching an der Alz die Prognosen bestätigt hätten. Teils seien die Erwartungen sogar übertroffen worden. Der logische nächste Schritt ist nun der Bauantrag für das geplante Geothermiekraftwerk.

Hierfür wurden drei Anträge an den Bauausschuss der Gemeinde Garching gestellt. Von Silenos bevorzugt ist der Bau eines wassergekühlten Kraftwerks. Hier ist jedoch eine wasserrechtliche Erlaubnis seitens des Landratsamts erforderlich, die noch nicht vorliegt. Daher hat das Unternehmen als zweite Option den Bau eines luftgekühlten Kraftwerks beantragt. Der Bauausschuss hat beide Anträge einstimmig genehmigt. Nun liegt es an der Entscheidung des Landratsamts, welche Option zum Tragen kommen wird.

Des Weiteren hat die Silenos den Bau von drei Blockheizkraftwerken beantragt, um energieautark arbeiten zu können. Auch diesen Antrag beschied der Bauausschuss positiv. Zudem sind auf dem Gelände eine Filterhalle, ein Turbinengebäude mit Generator und ein Pumpenhaus geplant. Zum Schutz von Mensch und Natur soll ein Lärm- und Sichtschutzwall errichtet werden.

„Wir planen, 2020 in Betrieb zu gehen, sofern im kommenden halben Jahr sämtliche Genehmigungen eingehen“, so Projektleiter Florian Resch. „Wir speisen dann 4,5 Megawatt ins Netz.

Quelle:

Passauer Neue Presse