Deutsche ErdWärme kooperiert mit ForstBW im Ausbau erneuerbarer Energien

16.10.2023 | Projekte | Rachel McRae

Die Entwicklungsgesellschaft Deutsche ErdWärme plant gemeinsam mit der baden-württembergischen Forstgesellschaft ForstBW die Erschließung von Erdwärme nahe Philippsburg. Bevor mit dem Bau des geothermischen Heizwerks begonnen werden kann, wird der Standort auf die Naturverträglichkeit und Bodeneignung geprüft.

Die Deutsche ErdWärme mit Sitz in Karlsruhe ist eine Entwicklungsgesellschaft und Betreiber von Erdwärmeanlagen. Bis 2025 möchte das Unternehmen an verschiedenen Standorten am Oberrhein erneuerbare Wärme und Strom aus Tiefer Geothermie gewinnen. Laut einer Pressemitteilung vom 5. Oktober hat das Unternehmen gemeinsam mit der baden-württembergischen Forstgesellschaft ForstBW einen Gestattungsvertrag über die Nutzung eines Grundstücks nahe Philippsburg zur Erschließung und Förderung geothermischer Wärme unterzeichnet.

„Wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen, müssen wir das Angebot erneuerbarer Ressourcen erhöhen und breit aufstellen. Mit der Kooperation zwischen ForstBW und der Deutschen ErdWärme GmbH bringen wir die Energie- und Wärmeende im Land voran“, so Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender von ForstBW.

„Wir freuen uns, dass wir neben Windkraft, Solarenergie und Holz mit der Erdwärme nun die Grundlage für die Gewinnung einer weiteren natürlichen Ressource schaffen können. Wir setzen damit ein wichtiges Zeichen für die Zukunft“, erklärt Max Reger, Vorstandsvorsitzender von ForstBW.

Die Deutsche ErdWärme stellt hierbei einen starken Partner dar, da das Unternehmen zum einen langjährige Erfahrung in der Tiefen Geothermie aufweist und zum anderen in der Region verwurzelt ist.

Naturverträglichkeitsprüfung und Ausgleichsmaßnahmen

Vor Standorterschließung und Bau eines Heizkraftwerks gilt es allerdings das Grundstück noch auf die Bodeneignung und Naturverträglichkeit hin zu untersuchen. Darüber hinaus wird die Deutsche ErdWärme die für die Erschließung genutzte Fläche in Form von Ausgleichsmaßnahmen an anderer Stelle renaturieren.

„Wir freuen uns, mit dem Grundstück in Philippsburg einen weiteren Standort für eine Geothermie-Anlage gefunden zu haben. Die Anlage in Philippsburg wird einen weiteren Beitrag leisten, die Wärmeversorgung der Region auf erneuerbare Energien umzustellen“, sagt Herbert Pohl, Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme. Damit deutet Pohl auf weitere Geothermieprojekte des Unternehmens hin, welche sich derzeit in der Entwicklung befinden. Am weitesten fortgeschritten ist dabei das Projekt in Graben-Neudorf, welches erst kürzlich auf Tiefenwasser von über 200 Grad Celsius gestoßen ist.