Immissionsschutzrechtliche Genehmigung für Graben-Neudorf

23.01.2023 | Enerchange
Bohrturm am Bohrplatz Graben-Neudorf

Die von der Deutschen ErdWärme geplante Geothermieanlage in Graben-Neudorf hat das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren (BImSchG) bestanden. Nun kann mit den Vorbereitungen für den Anlagenbau begonnen werden. Auch konnte zwischenzeitlich das identifizierte Reservoir im Bundsandstein erreicht werden. Die Fündigkeitstests mussten jedoch aufgrund eines unzureichend zementierten Stücks in der Verrohrung verschoben werden.

In Folge des bestandenen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren (BImSchG) für die in Graben-Neudorf geplante Geothermieanlage der Deutschen ErdWärme kann am 23. Januar 2023 mit den Vorbereitungen für den Kraftwerksbau begonnen werden. Hierfür muss zunächst der Platz für den zur Stromproduktion benötigten Luftkühler gerodet werden.

Auch konnte zwischenzeitlich der Zielhorizont im Bundsandstein erreicht werden. Die Bohrungen dauerten seit dem 15. Mai 2022 an und erreichen in rund 3.800 Metern Tiefe voraussichtlich gut 160 Grad Celsius heißes Tiefenwasser. Die Fündigkeitstests mussten jedoch aufgrund eines unzureichend zementierten Stücks in der Verrohrung verschoben werden. Um den für die Bohrung gewünschten Qualitätsstandard zu erreichen, muss der entsprechende Teil überarbeitet werden.

Herbert Pohl, Deutsche ErdWärme Gründer und Geschäftsführer äußerte sich dennoch optimistisch: „Mit der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung hat das Projekt einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht. Die Nachricht hätten wir gerne mit den Ergebnissen aus dem Fündigkeitstest verknüpft, für die wir nun noch mehr Zeit benötigen. Positiv stimmt uns, dass wir bereits die Sicherheit haben, dass es ein Thermalwasserreservoir an vorausgesagter Stelle gibt.“