Schon innerhalb der nächsten zwei Jahre wollen die 8 Gewächshausbetreiber in der Gemeinde Emmen in der Provinz Drehnte ihre Betriebe mit Erdwärme beheizen. Aus 2.000 bis 3.000 Meter Tiefe sollen 60 bis 70 °C warmes Tiefengrundwasser gefördert werden. Die Bohrungen werden auf 12 bis 14 Millionen Euro geschätzt. Projektleiter Gerard Selman von LTO Noord sieht nur durch die Geothermie die Erhaltung der Gewächshäuser gewährleistet, da ein Anstieg der Gas- und Strompreise erwartet wird.
"Die Gemeinde Emmen unternimmt konkrete Schritte zur CO2-Reduktion und zur Erleichterung der Nutzung von erneuerbaren Energie-Konzepten. Mit dieser Unterzeichnung wollen wir ein positives Signal an den Markt über die Möglichkeiten der Gewinnung von Erdwärme im Bereich Gartenbau in Emmen setzen" sagte Stadtrat Nynke Houwing. Seine Stellvertretender Tanja Klip-Martin: "Geothermie in Drenthe trägt sicher zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft bei und schafft einen Anreiz zur Erweiterung der Gewächshäuser. Fixierte niedrige Energiekosten sind immer noch ein großes Plus in der Bewertung aus Sicht der Unternehmer."
Im Jahr 2008 ging die erste Geothermie-Anlage bei einem Blumenzüchter in Bleiswijk in Betrieb. (va)
Quelle: www.cobouw.nl, www.blikopnieuws.nl