Das Online-Protal nachrichten.at berichtet, dass die dritte Bohrung in Mehrbach bis in über 2.000 Meter Tiefe abgeteuft ist und nach den jetzt anstehenden Pumpversuchen in die Geothermieanlage integriert werden soll. Dazu wird gerade noch die obertägige Verrohrung installiert. Die Bohranlage wurde bereits abgebaut.
Hohe Temperatur und Fördermenge erwartet
Über die Ergebnisse äußern sich die Projektbetreiber der Energie Ried optimistisch. "Es dürfte viel Wasser da sein – und das offenbar mit 100 Grad [Celsius]. Das wäre sehr erfreulich. Bald haben wir Gewissheit", wird Helmut Binder, Geschäftsführer der Energie Ried auf nachrichten.at zitiert. Bei der Fördermenge gehen sie von 90 bis 100 Liter heißem Tiefengrundwasser pro Sekunde aus.
Pumpversuche sollen Beeinträchtigungen ausschließen
Für den jetzt anstehenden Pumpversuch schreibt die Behörde konstante und in weiterer Folge steigende Förderraten vor. Dabei wird der Pegel beobachtet und der Einfluss auf die umliegenden Thermen, vor allem in Bad Füssing auf deutscher Seite, untersucht. Diese dürfen nicht beeinträchtigt werden.
Die Nachfrage nach geothermischer Wärme ist nach Angaben von Binder in der Region sehr hoch. So dass über eine vierte Bohrung spekuliert wird, was der Geschäftsführer gegenüber nachrichten.at nicht bestätigte.