Am Dienstag legte die Landauer Stadtverwaltung dem Hauptausschuss des Stadtrats ihre neue Einschätzung zum Geothermiekraftwerk vor, dessen Stilllegung in den letzten Jahren mehrfach gefordert worden war.
Das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) hat in der letzten Woche entschieden, dass für eine dritte Bohrung zur Erweiterung der Geothermieanlage in Landau keine erneute Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist.
Für eine dritte Bohrung beim Geothermiekraftwerk Landau möchte das Unternehmen IKAV, seit 2020 Eigentümerin der Anlage, benachbarte Grundstücke von der Stadt ankaufen oder temporär nutzen, um das Bohrloch spülen zu können. In seiner Sitzung am 6.
Die Stadtverwaltung Landau organisiert am 12. Mai 2021 ab 17.30 Uhr eine Online- Informationsveranstaltung zur geplanten Modernisierung der Geothermieanlage.
Der vor einem Jahr beim Geothermiekraftwerk Landau eingestiegene Investor IKAV will die schon lange geplante dritte Bohrung realisieren. Sie würde den Injektionsdruck mindern, so dass die Leistung der Anlage erhöht werden könnte.
Im vergangenen Jahr wurde die dritte Bohrung für die Geothermieanlage im österreichischen Ried am Innkreis bis in 2.592 Meter abgeteuft und 110 Grad Celsius heißes Tiefengrundwasser gefunden.
Die Pumpversuche bestätigten den Erfolg der dritten Bohrung im österreichischen Mehrnbach. Es konnten 95 bis 100 Liter pro Sekunde Tiefengrundwasser aus dem Oberjura mit 106 Grad Celsius gefördert werden.
Im oberösterreichischen Mehrnbach im Bezirk Ried am Innkreis wurde die dritte Bohrung erfolgreich abgeschlossen. Die Betreiber gehen von 100 Grad heißem Tiefengrundwasser mit einer Förderrate von 90 bis 100 Liter pro Sekunde aus.
Nach der Panne der dritten Bohrung, die zur Insolvenz der Bohrfirma führte, hat die die Energie Ried jetzt eine neue Bohrung ausgeschrieben, die bis September 2018 geothermische Wärme liefern soll.
Die dritte Bohrung des österreichischen Geothermieprojektes in Ried/Mehrnbach musste auf Grund von Ausbauproblemen während der Zementation unterbrochen werden.