Konkret genehmigt hat die Kommission eine französische Beihilfe von 25,3 Mio. EUR für den Bau einer 24-Megawatt-EGS-Projekt im elsässischen Beinheim (nördlich von Strasbourg und westlich von Baden Baden) durch ein Joint Venture des belgischen Unternehmens Roquette Frères sowie der Unternehmen Electricité de Strasbourg und Caisse des Dépôts et Consignations. Die Firmen haben seit über zwei Jahren Voruntersuchungen durchgeführt und dabei festgestellt, dass direkt in Beinheim die Tiefe, um geothermische Energie zu gewinnen bei 6.000 Meter liegen würde. Jedoch in Rittershoffen, ca. 15 Kilometer von Beinheim entfernt werden schon in einer Tiefe 2.000 bis 2.500 Metern Temperaturen über 150 °C auf Grund einer geothermischen Anomalie erwartet.
Das Joint Venture wird die gewonnene Wärmeenergie an die Roquette-Frères-Fabrik im elsässischen Beinheim verkaufen, so dass das Unternehmen gasbetriebene Heizkessel stilllegen kann. Das Projekt umfasst auch den Bau einer 15 km langen Pipeline, durch die die Wärme vom Produktionsort, wo sie tief unter der Erde gewonnen wird, bis zur Fabrik in Beinheim transportiert werden soll. Die Investionskosten sollen im Bereich von ca. 45 Millionen Euro liegen. Da Geothermie eine kostenlose Primärenergiequelle ist, wird das Projekt zu einem erheblichen Rückgang der Betriebskosten des Unternehmens führen.
Quelle: Europa - Das Portal der Europäischen Union