Am Montag verfügte die Straßburger Präfektin das endgültige Aus für das Geothermieprojekt der Firma Fonroche im elsässischen Vendenheim-Reichstett. Auch die anderen Geothermieprojekte im Großraum wurden vorerst gestoppt.
Zur Erkundung des geothermischen Potentials hat ÉS im Nord-Elsass eine großräumige 3D-Seismikkampagne auf einer Gesamtfläche von 200 km² bis 3.000 m Tiefe durchgeführt. Eine Erkundung des Tiefengeothermiepotentials in diesem Maßstab gab es bisher in Frankreich noch nicht.
Enerchange sprach mit Jean Jacques Graff, Präsident der AFPG (Association Française des Professionnels de la Géothermie) und Geschäftsführer von ÉS Géothermie, über die aktuelle Situation und die weitere Entwicklung der tiefen Geothermie in Frankreich.
Im Süden von Strasbourg hat die Tochter der Électricité de Strasbourg (ÉS), ÉS Géothermie, mit den Bohrarbeiten für die Wärmeversorgung in Illkirch Grafenstaden begonnen.
Die Region der Eurometropole Straßburg ist auf dem Weg in eine grüne Energiezukunft. Dort wurde in der ersten Hälfte des Jahres Europas heißeste und tiefste Geothermiebohrung erschlossen. Weitere Projekte werden folgen.
In Illkrich-Grafenstaden, im Süden von Strasbourg wurde von der Éléctricité de Strasbourg (ÉS) jetzt der Startschuss für ein weiteres Geothermieprojekt im französischen Teil des Oberrheingrabens gegeben. 2018 sollen die Bohrarbeiten beginnen.
Der französische Energieversorger Fonroche hat mit den Bohrarbeiten zum Strasbourger Geothermieprojekt begonnen. Nach langer Vorbereitungszeit vollzieht die Eurometropole einen weiteren Schritt in ihrer regionalen Energiewende.
Die EnBW und die Electricité de Strasbourg (ES) haben das Geothermie-Kraftwerk im elsässischen Soultz-sous-Forêts eingeweiht. Die beiden Projektpartner haben gemeinsam 8 Millionen Euro in das Projekt investiert.
Bei den Neuwahlen des französischen Geothermieverbandes wurden vier leitende Angestellte von Industrieunternehmen, die in der Geothermie aktiv sind, ins Präsidium gewählt.
Das deutsch-französische Projekt Geostras, das bei Straßbourg geothermische Energie erschließen soll, erhält 17 Millionen Euro Fördergeld aus dem NER300-Förderprogramm, wie die EU-Kommission heute mitteilt.