Fünfte Bohrung am HKW Süd erreicht die Endteufe

23.09.2019 | Hydrogeothermie

Die SWM haben die fünfte von sechs Bohrungen für die Geothermieanlage am HKW Süd niedergebracht. Ab voraussichtlich dem 25. September sollen Pumpversuche zeigen, ob Ergiebigkeit und Temperatur des Thermalwasservorkommens den Erwartungen entsprechen.

Die Ergebnisse der Leistungstests an den ersten vier Bohrungen waren schon sehr vielversprechend: Die Temperatur ist deutlich höher als erwartet, die Ergiebigkeit liegt im Plan. Auf Basis dieser Daten sind die SWM zuversichtlich, dass die tatsächliche Leistung der Anlage mehr als die geplanten 50 Megawatt betragen wird. Damit können sie dann mehr als 80.000 Münchnerinnen und Münchner mit Ökowärme versorgen.

Wie die SWM in einer Pressemeldung mitteilen sollen Mitte 2020 die Arbeiten an allen sechs Bohrlöchern abgeschlossen sein. Parallel dazu wird die Heizzentrale gebaut. Nach finalen Langzeitpumpversuchen soll die Anlage dann in der Heizsaison 2020/21 ans Netz gehen.

SWM Fernwärme-Vision wird Realität

Die SWM sind einer der Vorreiter in der Nutzung der Tiefen Geothermie in Deutschland. Sie betreiben aktuell fünf Geothermieanlagen in München und der Region. Im Rahmen ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien bauen die SWM die erneuerbaren Energien ganzheitlich aus, im Strom- wie auch im Wärmebereich. Ihr Ziel ist es, bis 2040 München zur ersten deutsche Großstadt zu machen, in der die Fernwärme zu 100 Prozent CO2-neutral gewonnen wird. Den wesentlichen Beitrag wird dabei die Geothermie liefern.

Das Projekt der SWM wird auch im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern am 8. Oktober 2019 von Sebastian Dirner vorgestellt. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Veranstaltung.

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