Geothermieverbände lehnen Altmaier-Vorstoß ab

31.01.2013 | Politik | Jochen Schneider

In einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärten am Donnerstagmorgen die beiden Geothermieverbände, das Wirtschaftsforum Geothermie (WFG) und der GtV-Bundesverband Geothermie (GtV-BV), ihre Ablehnung des Positionspapiers zur „Strompreis-Sicherung“ des Bundesumweltministeriums. Die Vorschläge gefährden die Investionssicherheit und damit die Erschließung der Potenziale der Tiefengeothermie im Bereich der Stromerzeugung.

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass durch die Flexibilisierung des Zahlungsbeginns der Vergütung für Neuanlagen, die Planungssicherheit für Investoren bedroht wird.  Die Verbände betonen, dass für eine nachhaltige und bezahlbare Energiewende eine Invstitionssicherheit aber unerlässlich ist. Aufgrund hoher Investitionen mit denen Investoren der Tiefengeothermie in Vorleistung gehen, sind Einspeisevergütungen von Beginn der Produktion an unverzichtbar.

Die Verbände erläutern dass nicht nur Betreiber von Neu-, sondern auch von Bestandsanlagen um die Sicherheit Ihrer Investitionen fürchten müssen. In Form eines „Energie-Solis“ sollen auch die Vergütungssätze von bestehenden Anlagen gekürzt werden. Ohne Vertrauensschutz durch die Regierung werden Investoren abgeschreckt und bestehende Projekte fallen aufgrund der temporären Vergütungskürzung in ein Liquiditätsloch, das zum Stillstand der Stromerzeugung führen kann.

Das Potenzial der Tiefengeothermie ist sehr groß, die technologische Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Investitionen in eine sichere Zukunftsenergie und lange Finanzierungszeiten im Bereich der Tiefengeothermie benötigen ein hohes Maß an Planungssicherheit. Tiefengeothermische Stromerzeugung ist als grundlastfähige und nahezu CO2-freie Energieform ein wichtiger Baustein in einer regenerativen Energieversorgung und damit eine sichere Investition in die Zukunft.

Quelle:

Wirtschaftsforum Geothermie