Großer Andrang beim Gilchinger Informationsabend zur Geothermie

10.11.2022 | Enerchange
Infoveranstaltung der Stadtwerke Speyer

Mehr als 200 Zuhörer:innen fanden sich am Mittwoch bei einer Informationsveranstaltung zur Geothermie der Kommunen Gilching, Gauting und Weßling ein. 2025 sollen die ersten 370 Haushalte mithilfe geothermischer Fernwärme versorgt werden und jährlich 100 weitere folgen. Für ein Einfamilienhaus ist mit Anschlusskosten von 13.000 Euro zu rechnen.

Die Projektpartnerschaft aus der Asto-Gruppe, der Silenos Energy, der Heizwerk Management GmbH aus München, den Flughafenbetreibern Oberpfaffenhofens und den Gemeinden Weßling, Gilching und Gauting – letztere mit Unterstützung der KWA – plant Anfang 2024 mit den Bohrungen zu beginnen. Ab dem Winter 2025/26 soll mit der Wärme geheizt werden können, die aus rund 3.000 Metern Tiefe gewonnen wird. Ein Rechenbeispiel der Gemeindewerke zeigt auf, dass die Anschlusskosten für ein Einfamilienhaus bei rund 13.000 Euro netto liegen werden, im Betrieb ist zudem jährlich mit 2.300 Euro zu rechnen.

Derzeit wird in Gilching bereits das Fernwärmenetz ausgebaut, neben der Landsberger Straße sollen in den kommenden Bauabschnitten die Sonnenstraße, der Starnberger Weg und die Karolinger Straße folgen. Bis zur angestrebten Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks wird die Fernwärme mittels einer Pellet-Heizung in Argelsried erzeugt.

Die Besucher:innen der Informationsveranstaltung zeigten insgesamt großes Interesse an der Fernwärme aus Geothermie. Am häufigsten kam die Frage auf, wann die eigene Straße an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könne. Besonders wenn zahlreiche Anwohner:innen eines Straßenzuges mobilisiert werden, könnte ein Anschluss für die Gemeindewerke attraktiv sein.

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