Im vergangenen Jahr wurde die dritte Bohrung für die Geothermieanlage im österreichischen Ried am Innkreis bis in 2.592 Meter abgeteuft und 110 Grad Celsius heißes Tiefengrundwasser gefunden.
Mit 1,2 Millionen Franken will das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) den Wärmeverbund Riehen AG bei der Erkundung des Untergrunds zur Erweiterung der bestehenden Geothermieanlage in Riehen bei Basel unterstützen.
Am 1. Dezember startete die erste Bohrung für eine neue Geothermieanlage zur Wärmeerzeugung für das Pharmaunternehmen Janssen Pharmaceutica (Johnson & Johnson) in Belgien.
Schon ein Vierteljahrhundert versorgt sich die schweizerische Kommune nahe Basel mit geothermaler Wärme. Und auch weitere Jubiläen gab es am 28.10. zu feiern.
Etwas mehr als ein Jahr nach der ersten Erkundungsbohrung im Rahmen des Programms GEothermie 2020 wollen der Kanton Genf und die Services Industriels de Genève (SIG) die zweite Erkundungsbohrung bis in rund 1100 Meter Tiefe abteufen.
Der Bund unterstützt das Tiefengeothermie-Pilotprojekt in der Gemeinde Haute-Sorn im schweizer Kanton Jura mit 64,1 Millionen Franken. Das Kraftwerk soll dereinst mit einer Leistung von maximal fünf Megawatt aus Erdwärme im Granitgestein des Strom für rund 6000 Haushalte produzieren.
Mit 14,4 Millionen Franken fördert das Bundesamt für Energie (BFE) Bohrungen am Fuß des Jura. Möglicherweise gibt es hier Potenzial für eine geothermische Wärmeversorgung vom Kanton Genf bis zum Kanton Neuenburg.
Die Pumpversuche bestätigten den Erfolg der dritten Bohrung im österreichischen Mehrnbach. Es konnten 95 bis 100 Liter pro Sekunde Tiefengrundwasser aus dem Oberjura mit 106 Grad Celsius gefördert werden.
Tiefenbohrungen, wie sie für die Nutzung der Geothermie notwendig sind, erfordern inklusive aller Vorerkundungen und Genehmigungsverfahren Investitionen in Millionenhöhe. Ist die Bohrung dann fündig, fließen über viele Jahre gleichmäßige und rentable Erträge. Ab welchem Zeitpunkt eine finanzielle Beteiligung von Privatanleger*innen an einem Geothermieprojekt sinnvoll ist, beleuchten wir in dieser Ausgabe von „Thema im Fokus“. ... mehr