Niedersachsen will Geothermieprojekt mit Landesbürgschaft absichern

11.09.2015 | Marktentwicklung | Jochen Schneider

Das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen soll mit einer Landesbürgschaft abgesichert werden. Dies erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminiter Olaf Lies gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.

"In Bad Bevensen ist eine Tiefbohrung so vielversprechend, dass wir sie mit einer Landesbürgschaft fördern wollen", wird der Minister in der heutigen Ausgabe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) zitiert. Mit der Energie aus einer 2,4 Kilometer tiefen Bohrung sollen dann zwei Kliniken, die Therme und das Kurhaus versorgt werden. Das Wirtschaftsministerium will als Bürge das Projekt mit einem Volumen von 20 Millionen unterstützen. Mit Hilfe der N-Bank soll eine "Wirtschaftlichkeitslücke" von fünf Millionen Euro geschlossen werden.

Wirtschaftsminister Lies hatte sich auch in Brüssel und Berlin für eine Förderung des Projektes eingesetzt. Mit seinem jetzigen Vorstoß will der Minister nicht auf die langwierigen Entscheidungsprozesse warten und macht in der HAZ deutlich: "Wir wollen den Beweis antreten, dass ein solches Projekt technisch verwirklicht und wirtschaftlich betrieben werden kann."

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat bisher die Voruntersuchungen für sieben Tiefeneothermieprojekte finanziell unterstützt. Neben dem Projekt in Bad Bevensen gilt auch das Projekte Heede im Emsland als aussichtsreich.

Quelle:

Hannoversche Allgemeine Zeitung