Niedersachsen plant das Fündigkeitsrisiko bei Geothermiebohrungen durch Mittel in zweistelliger Millionenhöhe abzusichern. Zunächst sollen zwei Pilotprojekte in Bad Bevensen und Munster gefördert werden.
Die diesjährige Norddeutsche Geothermietagung zeigt erstmals konkrete Tiefengeothermieprojekte: Mit Wolfsburg, Bad Bevensen und Heede wurden drei Projekte vorgestellt, die in 2016 beginnen sollen.
Das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen soll mit einer Landesbürgschaft abgesichert werden. Dies erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminiter Olaf Lies gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
Der Wirtschaftsminister von Niedersachsen Olaf Lies setzt sich für die Nutzung der Tiefengeothermie ein. Für das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen brachte er nun die Idee von Landesbürgschaften zur Absicherung notwendiger Kredite ins Spiel.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies will sich für das Projekt in Bad Bevensen bei der Bundesregierung und der EU einsetzen. Eigene Fördermittel kann das Land nicht zur Verfügung stellen.
Niedersachsen unterstützt Pilot- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der mitteltiefen und tiefen Geothermie. Konkret soll die Erstellung von Machbarkeitsstudien gefördert werden, wie das Umweltministerium in einer Pressemeldung mitteilt.
In Bad Bevensen wird über ein Geothermie-Kraftwerk nachgedacht. Bei einem Informationsabend im Kurhaus am vergangenen Montag herrschte eine optimistische Stimmung, berichtet die az-online. Gebohrt wird frühestens 2014.
Die niedersächsische Kurgemeinde Bad Bevensen sieht in der tiefen Geothermie eine große Chance. Um mehr Informationen über die Nutzung zu erhalten hat sie aus diesem Grund am 9. Juli 2012 eine Veranstaltung initiiert.