Neue Hoffnung für das Erdwärme-Vorhaben in Bad Bevensen: Wenige Wochen nach dem Stadtratsbeschluss, das Projekt aus finanziellen Gründen aufzugeben und die städtische Gesellschaft abzuwickeln, erscheint es plötzlich wieder denkbar, dass in der Kleinstadt im niedersächsischen Landkreis Uelzen nun doch eine Geothermie-Anlage gebaut wird.
Der Stadtrat von Bad Bevensen im niedersächsischen Landkreis Uelzen hat sein Geothermie-Vorhaben gestoppt. Mit einer Stimme Mehrheit brachten CDU, FDP und eine Abgeordnete der „Bürger für Bad Bevensen“ einen Antrag durch, der das Projekt beendet. Das niedersächsische Umweltministerium reagiert verärgert und prüft rechtliche Schritte.
Niedersachsen plant das Fündigkeitsrisiko bei Geothermiebohrungen durch Mittel in zweistelliger Millionenhöhe abzusichern. Zunächst sollen zwei Pilotprojekte in Bad Bevensen und Munster gefördert werden. Bei einem positiven Projektverlauf sollen die Mittel zurückfließen und in weitere Geothermieprojekte investiert werden. Derzeit sind bereits zwölf
Die diesjährige Norddeutsche Geothermietagung zeigt erstmals konkrete Tiefengeothermieprojekte: Mit Wolfsburg, Bad Bevensen und Heede wurden drei Projekte vorgestellt, die in 2016 beginnen sollen.
Das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen soll mit einer Landesbürgschaft abgesichert werden. Dies erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminiter Olaf Lies gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
Der Wirtschaftsminister von Niedersachsen Olaf Lies setzt sich für die Nutzung der Tiefengeothermie ein. Für das geplante Geothermieprojekt in Bad Bevensen brachte er nun die Idee von Landesbürgschaften zur Absicherung notwendiger Kredite ins Spiel.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies will sich für das Projekt in Bad Bevensen bei der Bundesregierung und der EU einsetzen. Eigene Fördermittel kann das Land nicht zur Verfügung stellen.
Niedersachsen unterstützt Pilot- und Demonstrationsvorhaben im Bereich der mitteltiefen und tiefen Geothermie. Konkret soll die Erstellung von Machbarkeitsstudien gefördert werden, wie das Umweltministerium in einer Pressemeldung mitteilt.
In Bad Bevensen wird über ein Geothermie-Kraftwerk nachgedacht. Bei einem Informationsabend im Kurhaus am vergangenen Montag herrschte eine optimistische Stimmung, berichtet die az-online. Gebohrt wird frühestens 2014.