Das kommunale Cluster Düren-Kreuzau, das kommunale Cluster Düsseldorf-Duisburg sowie die Stadt Straelen. sind die Gewinner des Förderwettbewerbs. Sie erhalten insgesamt bis zu 1,5 Millionen Euro, um Machbarkeitsstudien zur Nutzung der Geothermie durchzuführen, wie das nordhein-westfälische Wirtschaftsministerium in einer Pressemeldung mitteilt: „Wir bringen die Wärmewende in Nordrhein-Westfalen weiter voran," unterstreicht Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. "Die Tiefengeothermie bietet hierbei große Potenziale, die wir stärker nutzen wollen. Ich freue mich sehr über das große Interesse am Wettbewerb und die qualitativ hochwertigen Bewerbungen aus allen Teilen des Landes. Das zeigt: Die Kommunen sind ein verlässlicher Partner, wenn es darum geht, die klimafreundliche Wärmeversorgung vor Ort voranzutreiben und die Tiefengeothermie in der Fläche nutzbar zu machen.“
Gartenbau, Industrie und Nahwärme im Blickpunkt
Die Machbarkeitsstudien werden über einen Zeitraum von zwei Jahren mit jeweils bis zu 500.000 Euro gefördert. Kriterien für die Auswahl der Projekte waren neben der Einbettung in bestehende, kommunale Energie- und Wärmekonzepte auch die Einbindung externer Partner sowie der mögliche Klimaschutzeffekt.
Folgende Gewinnerprojekte werden gefördert:
- Das kommunale Cluster Düren-Kreuzau betrachtet in seiner Machbarkeitsstudie den industriellen und privaten Endverbraucher: In drei verschiedenen Anwendungsfällen untersucht das Cluster, welche Anforderungen an das Temperaturniveau für die Papier- und Textilindustrie sowie die Metallverarbeitung bestehen.
- Das kommunale Cluster Düsseldorf-Duisburg untersucht auf Düsseldorfer Seite die Versorgung von dezentralen Nahwärmenetzen, sogenannten Inselnetzen. Außerdem betrachtet die Studie die Versorgung des Flughafens näher. In Duisburg untersucht das Cluster die zentrale Einspeisung von Wärme aus Tiefengeothermie in das vorhandene Fernwärmenetz. Als Ergebnis soll eine Roadmap Tiefengeothermie entstehen.
- Die Stadt Straelen setzt ihren Schwerpunkt auf den lokalen Gartenbau: Der zielgruppenorientierte Ansatz, viele Branchenunternehmen in die Studie einzubeziehen, war für die Jury ausschlaggebend. Das Konsortium möchte untersuchen, wie Rosen oder Tomaten emissionsfrei mit erneuerbarer Wärme in den Gewächshäusern produziert werden können.