Nach rund zwei Wochen konnten, die im Auftrag der beiden verantwortlichen Organisationen durchgeführten seismischen Messungen abgeschlossen werden. Insgesamt 1300-mal haben vier Vibro-Tracks mit Schüttelplatten die Erde für jeweils eine Minute zum Schwingen gebracht. Die 9000 ausgelegten Geophone haben die Reflexionen, der in die Tiefe geschickten Schallwellen, empfangen. Die dafür erforderlichen Fahrten mit Vibrations-Lastwagen sorgten vereinzelt für Unruhe bei der Anwohnerschaft.
Insgesamt seien 45 Rückmeldungen beim Wärmeverbund Riehen eingegangen, sagte Geschäftsführer Matthias Meier. Dabei seien besonders die Störung der Mittags- und Abendruhe bemängelt worden. Zudem gab es wenige Schadensfällen, die nun geprüft werden.
Die Messungen ergaben eine Datenmenge von über 30 Terabyte. Bis Ende des Jahres sollen diese ausgewertet werden, um ein dreidimensionales Bild des Untergrundes zu generieren. Ziel ist es, Auskunft über die im Erdinnern verlaufenden Warmwasserströme in einer Tiefe von ein bis zwei Kilometern zu geben. Durch die Erschließung potenzieller Warmwasservorkommnisse sollen zu den bestehenden 9000 Haushalten weitere 4000 in Riehen mit Erdwärme versorgt werden.