Die Wärmeverbund Riehen AG (WVR AG) will mit dem Projekt «geo2riehen» seine bestehende Geothermieanlage in Riehen erweitern. Ziel ist es, mehr Wärme regional fördern zu können. Anfangs 2022 wurde deshalb gemeinsam mit IWB (Industrielle Werke Basel) der Untergrund im Raum Riehen und Basel geophysikalisch untersucht. Nach intensiven Monaten der
Um ein präzises Bild der Geologie in den Konzessionsgebieten zu gewinnen, führten die Industriellen Werke Basel (IWB) und der Wärmeverbund Riehen vom 3. bis zum 17. Februar 2022 seismische Messungen durch. Die Exploration nach Warmwasser-Strömen in und um Riehen ist nun abgeschlossen.
Bis 2050 möchte das Kanton Basel-Stadt eine klimafreundliche Wärmeversorgung gewährleisten. Diesbezüglich soll in Riehen die geothermische Nutzung ausgebaut werden. Die dafür im Vorfeld geplanten 3D-seismischen Messungen schließen auch die deutsche Nachbargemeinde Grenzach-Wyhlen mit ein.
Für die Planung einer weiteren Geothermie-Anlage am Standort Riehen werden Anfang nächsten Jahres Untersuchungen zur Erkundung unterirdischer hydrothermaler Vorkommen in Basel sowie im grenznahen Deutschland durchgeführt.
In Riehen ist der Weg frei für den Bau einer weiteren Geothermieanlage. Der Einwohnerrat hat am 24 September 2020 einen entsprechenden Antrag der Gemeinde genehmigt. Mit Ablauf der Referendumsfrist am 29.10.2020 ist dieser Beschluss nun rechtskräftig. Als nächster Schritt soll eine Seismik-Messkampagne ein deutlicheres Bild des Untergrunds
Mit dem Projekt «geo2riehen» plant der Schweizer Wärmeverbund Riehen AG eine zweite Geothermieanlage. Ein neuer Vertrag zwischen den beiden Aktionären, der Einwohnergemeinde Riehen und den Industriellen Werken Basel (IWB), sollen finanziellen Herausforderungen geregelt werden.
Mit 1,2 Millionen Franken will das Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) den Wärmeverbund Riehen AG bei der Erkundung des Untergrunds zur Erweiterung der bestehenden Geothermieanlage in Riehen bei Basel unterstützen.
Schon ein Vierteljahrhundert versorgt sich die schweizerische Kommune nahe Basel mit geothermaler Wärme. Und auch weitere Jubiläen gab es am 28.10. zu feiern.
Der Lehrstuhl für Hydrogeologie an der TUM richtet am 29. Juni 2018 wieder den Workshop Geothermie in der Praxis aus. Es sollen neue Ideen in der oberflächennahen (vormittags) und tiefen Geothermie (nachmittags) diskutiert werden.