Fernwärme

Es ist noch nicht lange her, da haben die Stadtwerke München (SWM) Ende 2016 die geothermische Fernwärmeanlage in München-Freiham in Betrieb genommen.

Die knapp 21.000 Einwohner große Stadt im Westen von München geht zielstrebig ihren Weg in eine unabhängige Energieversorgung. Vor kurzem hat der Stadtrat die Voraussetzungen für die Förderung der Erdwärme aus tiefer Geothermie geschaffen.

Die Stadtwerke München haben den Auftrag für die vier Geothermiebohrungen ihres nächsten Projekts vergeben.

Seit 2011 verkauft die EWG Energie-Wende-Garching Wärme an ihre Kunden. Nun sucht sie einen Weg für ihre Fernwärmeleitungen, die das Garchinger Neubaugebiet „Kommunikationszone“ mit tiefengeothermischer Wärme am nördlichen Stadtrand versorgen sollen.

Im Süden von München entsteht auf dem Gelände des Heizkraftwerks Süd an der Schäftlarnstraße die nächste Geothermieanlage der SWM. Für die Doppel-Dublette sind vier Bohrungen geplant. Die Vorarbeiten haben jetzt begonnen.

Laut einer gemeinsamen Studie der SWM Stadtwerke München mit dem Ökoinstitut ist eine vorzeitige Abschaltung des Kohleblocks im Heizkraftwerk München Nord noch nicht sinnvoll.

Mit der Geothermieanlage Schäftlarnstraße setzen die Stadtwerke München (SWM) erstmals ein rein innerstädtisches Projekt um. Im Jahr 2019 soll die Anlage Fernwärme und –kälte aus dem städtischen Untergrund an die Innenstadt und die Stadtteile Sendling und Perlach liefern.

Seit zwei Wochen läuft die zweite Bohrung im Geothermie-Projekt Holzkirchen. Bereits 2017 will die Gemeinde geothermische Wärme in ihr Fernwärmenetz einspeisen. Mit der Stromproduktion soll nicht vor 2018 begonnen werden.