Um die Stagnation der Entwicklung der tiefen Geothermie in Niedersachsen zu beenden, stellt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) jetzt Informationen zur Verfügung, die den Einstieg in die tiefe Geothermie erleichtern sollen.
Knapp drei Wochen lang waren die Vibro-Fahrzeuge südöstlich von München unterwegs – jetzt haben die Stadtwerke München (SWM) die Messarbeiten er-folgreich abgeschlossen.
Mit einem Untersuchungsgebiet von 177 Quadratkilometer soll der Anschluss zu den Ergebnissen der 3D-seismischen Messungen von 2018 in München hergestellt werden. Ziel ist eine bessere Nutzung der CO2-freien geothermischen Energie im Großraum München.
Bereits zwei Wochen früher als geplant endeten am 11. Dezember die Messungen zur Erkundung des Untergrundes der Deutschen Erdwärme im Raum Waghäusel-Philippsburg im Oberrheingraben.
Das Konsortium aus EnBW und MVV hat sich beim Bergamt in Freiburg um die 270 Quadratkilometer große Erdwärme-Aufsuchungslizenz "Hardt" südlich von Mannheim beworben. In diesem Feld liegt auch das Bohrloch in Brühl.
Die Kommune Podhale rechnet mit geothermalem Tiefengrundwasser auf einem Temperaturniveau von über 120 Grad Celsius, das sowohl zur Wärmeversorgung der Stadt als auch zur Stromerzeugung dienen soll.
Nach 20-monatiger Laufzeit wurde das Vorprojekt des Forschungsvorhabens "Geothermie im Granit Sachsens" (GIGS) der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe abgeschlossen.
Ab dem Frühjahr 2020 will die Geothermie Rupertiwinkel im Landkreis Traunstein mit den Bohrungen starten. Das erwartete heiße Wasser soll vorrangig der Stromerzeugung dienen.
Die Gemeinde Kirchweidach plant eine Erweiterung der von ihr betriebenen geothermischen Dublette. Zur Erkundung des Zielgebietes hat sie nun 3D-seismische Messungen auf einer Fläche von ca. 44 Quadratkilometern ausgeschrieben.