Erste Geothermiebohrung in Belgien erreicht Zielteufe

16.02.2016 | Jochen Schneider

Die erste Geothermiebohrung im belgischen Mol ist erfolgreich abgeteuft worden. In 3.600 Metern wurde Thermalwasser mit einer Temperatur von 120 Grad Celsius angetroffen. Die zweite Bohrung hat bereits begonnen.

Die von der Daldrup & Söhne AG niedergebrachte Bohrung in Belgien für die Vito N.V. in Mol ist fündig, teilte heute die Daldup & Söhne AG in einer Pressemeldung mit. Die Thermalwassertemperatur beträgt 120 Grad Celsius, so dass der Projektentwickler Vito die erschlossene thermische Energie wie vorgesehen unter anderem für die Beheizung eines großen Bürokomplexes nutzen kann. Damit ist die erste in Belgien ausgeführte Geothermie-Bohrung sehr erfolgreich und vielversprechend. Vito bestätigt damit das Potenzial der Geothermie in Belgien als Baustein auf dem Weg zu einer Energieversorgung, die mehr und mehr auf erneuerbare Energien setzt.

Im September 2015 hatte Daldrup mit den Bohrarbeiten für die 3.609 m tiefe Bohrung begonnen. Die aktuell gestartete zweite Bohrung bis in eine Tiefe von 4.600 Metern soll bis August niedergebracht werden. Über eine Heizzentrale soll dann die thermische Energie an lokale Verbraucher abgegeben werden. Derzeit wird im Norden Belgiens untersucht, ob die geologischen Verhältnisse ähnliche Projekte zulassen könnten. Bei entsprechenden Ergebnissen plant Vito, in den nächsten Jahren weitere Heiz- und Heizkraftwerke in Belgien zu errichten.

Quelle:

Daldrup & Söhne

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