Geothermie-Bohrung in Zürich doch nutzbar

16.07.2010 | Internationale Projekte | (va)

Das Geothermie-Bohrloch im Triemli-Quartier soll nun doch von den Elektrizitätswerken der Stadt Zürich zur Wärmenutzung herangezogen werden.

Das nichtfündige Züricher Bohrloch findet eine Alternativnutzung. Es sollen jährlich 410 Megawattstunden Energie aus dem 2708 Meter tiefen Bohrloch gewonnen werden. Hierzu ist geplant eine tiefe Erdwärmesonde einzusetzen, um die Wärme von 97 Grad in der Tiefe nutzen zu können. Die Sonde im Triemli-Quartier  wird ein Fünftel der benötigten Wärme der Baugenossenschaft Sonnengarten liefern. Ursprünglich waren Erdsonden in 450 Meter Tiefe zum Heizen der neuen Wohnsiedlung vorgesehen. Deren Anzahl kann durch die Bohrlochnutzung reduziert werden.

Das 2708 Meter Tiefe Bohrloch erreichte im Januar 2010 in einer Tiefe von 2434 Metern das kristalline Grundgebirge (1, 2). Neben der Wärmegewinnung kann die Bohrung auch für seismische Messungen und als sogenanntes Horchloch für künftige Bohrungen genutzt werden. 

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