In der Umgebung von Biel/Bienne lässt die Schweizer Bundesregierung den Untergrund seismisch untersuchen. Findet sich heißes Tiefenwasser, soll es zur Beheizung des Nationalen Sportzentrums in Magglingen/Macolin dienen.
Das Tiefengeothermieprojekt bei Vinzel oberhalb des Genfersees kommt einen wichtigen Schritt voran: Borharbeiten beginnen ab Juni 2022 und werden durch das deutsche Bohrunternehmen Daldrup & Söhne AG durchgeführt.
Der Schweizer Kanton Aargau wäre geologisch gut geeignet für die Nutzung der tiefen Geothermie. Dass es nicht vorangeht, bemängeln nun auch bürgerliche Parteien.
Die Geoenergie Suisse konnte im Rahmen eines Forschungsprojektes im Untergrundlabor Bredetto im Tessin die erfolgreiche Verbindung von zwei Bohrungen durch Stimulationen im Granit nachweisen.
Die Schweiz hat in ihren „Energieperspektiven 50+“ Szenarien entwickelt, wie das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, erreicht werden kann. Vom prognostizierten Wärmebedarf soll die Geothermie dann ein Viertel decken.
Wissenschaftler*innen an der ETH Zürich wollen mittels Computersimulationen das Risiko von seismischen Reaktionen bei geothermischen Tiefbohrungen minimieren.
Das kommende IGC Invest Geothermal Online-Meeting am 17. November 2020 stellt die geothermischen Märkte in der Schweiz, Frankreich und Kroatien in den Vordergrund. Eine Anmeldung ist bis Montag, den 16. November möglich.
Der Bund unterstützt das «Projekt zur mitteltiefen Prospektion» der Services Industriels de Genève (SIG) mit einem Prospektionsbeitrag von 27,5 Millionen Franken für die direkte Nutzung der Erdwärme zur Wärmeerzeugung.
Mit einer deutlichen Erhöhung der Förderung will das Schweizer Bundesamt für Energie das Geothermieprojekt der Geoenergie Suisse in Haute Sorne retten. Zusätzliche finanzielle Mittel sollen die Sicherheitsvorkehrungen für das Pilotprojekt ausweiten.