GEOVOL senkt erneut die Preise für geothermische Fernwärme

29.09.2015 | Marktentwicklung | Jochen Schneider

Die Preise für den Bezug von Fernwärme aus der Geothermieanlage in Unterföhring werden zum 1. Oktober 2015 erneut gesenkt. Bereits im vergangenen Jahr waren die Wärmepreise leicht gesunken. Dieses Jahr sinkt der Wärmepreis um etwa vier Prozent.

Zum 1. Oktober 2015 sinken die Preise für Fernwärme aus der Geothermieanlage in Unterföhring, kündigt die Geovol heute in einer Presseinformation an. Zwar wird der Grundpreis leicht angehoben, der Arbeitspreis aber sinkt ab Anfang Oktober um knapp sechs Prozent. Da der Hauptteil der Wärmekosten vom Arbeitspreis abhängt, ergibt sich für die Kunden des Fernwärmeanbieters GEOVOL unterm Strich eine Kosteneinsparung von etwa vier Prozent. Bei einem für Einfamilienhäuser typischen Verbrauch von 25 Megawattstunden pro Jahr und einem Standard-Anschlusswert von 15 Kilowatt spart ein Haushalt dank der neuen Preise rund 80 Euro im Jahr. Für Großverbraucher, zum Beispiel gewerbliche Kunden, kann die Kostenersparnis sogar mehrere tausend Euro betragen. Damit kommen die Geothermie-Fernwärme-Kunden nach der Preisreduktion im vergangenen Jahr nun erneut in den Genuss einer Preissenkung.

Grundlage für die Anpassungen ist eine Preisgleitklausel, auf Basis derer die GEOVOL-Wärmepreise je nach Entwicklung der Kosten für Strom, Löhne, Investitionsgüter und Heizöl angepasst werden – sowohl bei steigenden Kosten, als auch, so wie es jetzt der Fall ist, wenn etwa der Heizölpreis gesunken und der Strom-Preisindex niedriger ist als noch vor einem Jahr. Der Ölpreis wird mit einbezogen, weil es bei Preisanpassungsmechanismen gesetzlich vorgeschrieben ist, die Entwicklung des Wärmemarkts einzukalkulieren. Zudem kann der Preis für Heizöl tatsächlich die Gestehungskosten der Geothermie-Fernwärme beeinflussen. Denn an besonders kalten Tagen oder bei einer Revision der Geothermieanlage kommt unter anderem ein Öl-Heizkessel zum Einsatz. Allerdings ist in den vergangenen Jahren kaum Heizöl verbraucht worden. „Wie genau sich die einzelnen Faktoren auf den Grund- und Arbeitspreis auswirken, ist durch unsere Preisformel eindeutig festgelegt. So kann jeder Kunde die Zusammensetzung seines Wärmepreises nachvollziehen“, betont Peter Lohr, Geschäftsführer von GEOVOL.

Detailliertere Informationen zur Preisgleitklausel, zur Berechnung der Wärmepreise und zu den ab dem 1. Oktober 2015 geltenden Preisen finden sich im Preisblatt Fernwärmeversorgung, das ab dem 1.10. unter www.geovol.de beim Navigationspunkt „Kundeninformationen“ zum Download zur Verfügung steht.

Quelle:

Geovol

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