Im ostbayerischen Geothermieprojekt Rupertiwinkel sind jetzt die Bagger angerollt. Der Bohrplatz für die Geothermieanlage, an der die Gemeinden Laufen und Kirchanschöring beteiligt sind, wird auf der Gemarkung von Kirchanschöring entstehen.
Der Projektentwickler Silenos Energy hat die Projektfinanzierung für sein Geothermieanlage mit gekoppelter Strom- und Wärmenutzung in Bruck, das bei Garching an der Alz in Bayern gebaut wird, gesichert.
Am kommenden Montag, dem 6. April, werden die SWM die Bohrungen in der Tiefe mittels VSP vermessen und Geschwindigkeitsprofile des Untergrunds erstellen um ein besseres Verständnis über das geothermische Reservoir zu erhalten. Die Versorgung mit Wärme und Kälte soll ab 2021 beginnen.
Die zwei im Rahmen des Hot-Dry-Rock-Projektes in den 1970er Jahren erstellten geothermischen Bohrungen in Bad Urach in Tiefen von 2.800 bis 4.400 Metern sollen jetzt zur Wärmenutzung reaktiviert werden. Ziel ist es, mit einem Sidetrack den Muschelkalk zu erschließen.
Schon ein Vierteljahrhundert versorgt sich die schweizerische Kommune nahe Basel mit geothermaler Wärme. Und auch weitere Jubiläen gab es am 28.10. zu feiern.
Das Pilotprojekt „Integrierte Wärme Wende Wilhelmsburg“, kurz IW3, soll in der Hansestadt auf intelligente Weise unterschiedliche regenerative Energiequellen für Strom und Wärme verknüpfen. Die Handelskammer dringt darauf, dass die Stadt die für den geothermalen Anteil notwendigen Tiefenbohrungen fördert.
Im Rahmen eines Pressegesprächs haben die Geschäftsführer der Silenos Energy GmbH die obertägigen Installationen und den aktuellen Stand der Bauarbeiten vorgestellt. Die Besonderheiten des Heizkraftwerks sind die Wasserkühlung und die BHKW mit Schwarzstartfähigkeit.
Die SWM haben die fünfte von sechs Bohrungen für die Geothermieanlage am HKW Süd niedergebracht. Ab voraussichtlich dem 25. September sollen Pumpversuche zeigen, ob Ergiebigkeit und Temperatur des Thermalwasservorkommens den Erwartungen entsprechen.
Die Geothermie Unterschleißheim (GTU AG) rüstet seine bisherige Energiezentrale mit einer Wärmepumpe auf. Die Stadt unterstützt das Vorhaben mit einer Bürgschaft.
Tiefenbohrungen, wie sie für die Nutzung der Geothermie notwendig sind, erfordern inklusive aller Vorerkundungen und Genehmigungsverfahren Investitionen in Millionenhöhe. Ist die Bohrung dann fündig, fließen über viele Jahre gleichmäßige und rentable Erträge. Ab welchem Zeitpunkt eine finanzielle Beteiligung von Privatanleger*innen an einem Geothermieprojekt sinnvoll ist, beleuchten wir in dieser Ausgabe von „Thema im Fokus“. ... mehr