München und Grünwald unterzeichnen Kooperationsvertrag im Bereich Tiefengeothermie

11.11.2019 | Valerie Hecht

Mit einer entsprechenden Absichtserklärung über eine künftige Kooperation im Bereich Geothermie wollen die Stadtwerke München (SWM) und die Erdwärme Grünwald (EWG) als Partner für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit auftreten.

 

Bereits Anfang 2018 haben die zwei Unternehmen gemeinsam mir der Innovative Energie Pullach (IEP) die Thermalwasservorkommen südlich von Grünwald untersucht. Die Ergebnisse der hierfür durchgeführten seismischen Messungen liegen demnächst vor.

Ziel soll unter anderem eine Verbindung der bereits bestehenden Fernwärmenetze sein, um im Bedarfsfall gegenseitig Fernwämre auszutauschen und somit das geothermische Potential des Münchner Südens optimal zu nutzen. Zusätzlich soll die Möglichkeit untersucht werden, bestehende Geothermieprojekt effizient auszubauen oder gegebenenfalls neue Anlagen zu errichten.

"Der Klimawandel kennt keine Grenzen. Deshalb dürfen auch die Lösungen zu seiner Bekämpfung nicht vor Stadt- oder Landesgrenzen haltmachen. Diese regionale Zusammenarbeit bringt uns unserem Ziel ein großes Stück näher, München bis 2040 mit 100 Prozent CO2-neutraler Fernwärme zu versorgen. Genauso profitieren aber auch die Menschen in der Region.“, so Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der SWM wörtlich.

Die Verknüpfung der bestehenden Wärmenetze bieten die Möglichkeit im Bedarfsfall Wärme auszutauschen und damit Defizite in anderen Gebieten auszugleichen. Somit ist eine bessere Ausnutzung der Anlagen gewährleistet.

Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald äußerste sich zu der neuen Kooperation: „Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern in Grünwald und Unterhaching höchstmögliche Versorgungssicherheit garantieren – und das CO2-neutral. Die Vernetzung bestehender und neuer Geothermiequellen sowie die mögliche Verknüpfung der Netze in der Region stärken die Verlässlichkeit und den Klimaschutz.“

 

Quelle:

Pressemitteilung SWM