In Neuried soll gebohrt werden

21.02.2011 | Projekte

Mit der ersten Bohrung für das Geothermie-Kraftwerk Neuried soll noch dieses Jahr begonnen werden.

Der Planungsfortschritt ist vor allem Bürgermeister Gerhard Borchert zu verdanken. Er trieb die Geothermie als zweiten Teil des Hybridkraftwerks voran, das 2007 mit einer Biogasanlage in Betreib ging. "Ich gehe davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte die Bohranlage kommt", so Borchert.

Der Betriebsplan für den Bau des Bohrplatzes soll in den nächsten Tagen beim Bergamt Freiburg laut Curd Bems, Geschäftsführer der Firmen Exorka, Geysir und der Geothermie Neuried GmbH, eingehen. Die erste Bohrung soll Aufschluss über die Beschaffenheit in 3.200 Meter Tiefe geben. Diese erste Bohrung wird mit 10 Millionen Euro veranschlagt. Erhofft werden 120 Grad Celsius und 75 Liter Schüttung pro Sekunde.

Bems sieht die geologische Situation in Neuried positiv, zumal für Neuried eine umfangreiche Risikostudie sowie ein Reaktionsschema erstellt wurde, um Probleme von vornherein auszuschließen: "Die Thematik Landau ist uns bewusst."

Anhand der Risikostudie wurde bestätigt, dass Beben wie in Landau mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht auftreten können. (va)

Quelle: www.badische-zeitung.de

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