„Bei tiefer Geothermie haben wir einen regelrechten Boom,“ sagt Hans-Georg Thiem vom Bergamt. Auf dem Tempelhofer Feld soll eine Dublettenbohrung in 4 km Tiefe etwa 130 Grad Celsius heißes Wasser fördern, so die Berliner Zeitung. Dadurch könnte das ehemalige Flughafengebäude, die zukünftige Landeszentralbibliothek und geplante Wohnbebauung im Winter mit Heizwärme, im Sommer über eine spezielle Anlage mit Strom versorgt werden. Die beiden Tiefbohrungen sollen rund 20 Millionen Euro kosten, so das Blatt. Die GASAG soll Fördermittel beim Bundesumweltministerium beantragt haben, berichtet die Berliner Zeitung.
Nach den Ergebnissen der von GASAG und dem Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) beauftragten seismischen Untersuchungen vom letzten Jahr zeigt sich Prof. Dr. Ernst Huenges (GFZ) optimistisch: "Wir sehen im Berliner Untergrund ein vielversprechendes Potenzial für einen deutlichen Anteil zur erneuerbaren Wärmebereitstellung für Berlin". (ps)
Quelle: tiefegeothermie.de, Berliner Zeitung