Trotz der Erschütterungen in St. Gallen wollen Winterthur und Zürich weiter auf Geothermie zur Energieversorgung setzen. Beide Städte wollen gemeinsam mit dem Unternehmen Geo-Energie Suisse die tiefe Geothermie in der Schweiz entwickeln.
Heute morgen wurde um 5.30 Uhr im schweizerischen St. Gallen in vier Kilometern Tiefe ein Erdbeben mit der Stärke 3,6 auf der Richter-Skala registriert, das deutlich spürbar war.
Wie auf der Projekt-Webseite der St. Galler Stadtwerke zu lesen ist, wurden die Bohrarbeiten bei der Geothermiebohrung im schweizerischen St. Gallen in 4.450 Metern beendet. Jetzt wurde mit den Fördertests im Airlift-Verfahren begonnen.
Mit der Ankündigung der EnergieSüdwest AG, sich nicht an den Kosten für eine Entlastungsbohrung beteiligen zu wollen, drohte dem Geothermiekraftwerk in Landau das Aus.
Ein außergerichtlicher Vergleich zwischen der Gemeinde Brühl und GeoEnergy, wie ihn die Richterin am Landgericht Mannheim gefordert hatte, ist vorerst gescheitert.
In drei Wochen will die GeoEnergie Taufkirchen mit dem Bau des Geothermiekraftwerks beginnen. Wie die Firma in einer Pressemeldung mitteilt, wird sie ab 2014 eines der leistungsstärksten Kraft-Wärme gekoppelten Geothermiekraftwerke in Bayern betreiben.
Die Bohrung zur Wärmeversorgung der Generaloberst-von-Fritsch-Kaserne im oberschwäbischen Pfullendorf ist fündig. In 1.560 Meter Tiefe ist man auf 65 Grad Celsius heißes Thermalwasser gestoßen.
Auf Grund deutlicher Druckverluste an den Thermen im niederbayerischen Bad Füssing muss an der Geothermieanlage Ried-Mehrnbach in Oberösterreich die Konfiguration verändert werden. Die Rückführbohrung soll zur Förderbohrung werden.
Zwei Jahre nach dem Beschluss der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Atomenergie und zur Umsetzung der Energiewende, erlebt diese derzeit eine Beschränkung von Teilen der Politik und Industrie. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.