Wie die Energieagentur NRW in einer Pressemitteilung darstellte, sicherten die erneuerbaren Energien im Jahr 2019 knapp 300.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Davon entfielen 105.700 auf die Windkraft, 112.100 Menschen arbeiteten im Bereich Biomasse, 51.700 bei der Solarenergie, 24.500 in der Geothermie und 5.700 bei der Wasserkraft. Aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor.
Zugrunde liegt der PM eine Statistik von Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Diese betrachtet die Entwicklung der Jahre 2000 bis 2019. Langfristig gesehen habe sich die Anzahl der Beschäftigten im Bereich erneuerbarer Energien gegenüber 2000 zwar verdreifacht – von 104.900 auf 299.700. Dennoch seien die Zahlen nach dem Höhepunkt im Jahr 2011 mit 416.800 Beschäftigten deutlich zurückgegangen.
Vor allem die Solarbranche und die Windkraft waren in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark gebeutelt von politischen Entscheidungen zum EEG. Die Arbeitsplätze im Bereich Geothermie hingegen entwickelten sich recht stabil. Von 2.100 auf 18.200 Beschäftigte expandierte die Branche bis zum Jahr 2011. Seitdem ist ein stetiges Wachstum auf 24.500 Arbeitsplätze im Jahr 2019 zu beobachten.
Im Bereich der Photovoltaik sank die Beschäftigung innerhalb von fünf Jahren von 2011 bis 2016 um mehr als 111.000 Personen – eine klare Folge der drastischen Einschnitte bei der EEG-Vergütung für Solarstrom. Ab da entwickelte sich die Beschäftigung wieder einigermaßen positiv und erreichte 2019 einen Stand von in der Solarbranche arbeitenden 51.700 Menschen. In der Windenergiebranche lag die Beschäftigung mit 163.000 Personen im Jahr 2016 zwischenzeitlich sogar höher als in der Solarwirtschaft in deren Spitzenjahr 2011. Doch dann sorgten hier Probleme bei der Genehmigung von Windkraftflächen und die Umstellung auf Ausschreibungen für einen Beschäftigungsrückgang auf aktuell 105.700 Personen.