Der GtV-Bundesverband Geothermie (GtV-BV) sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf bei der geplanten Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes. Im Gesetzentwurf würden Fracking von erdgashaltigen Gesteinsschichten und hydraulische Stimulation bei Tiefengeothermie gleich behandelt.
Wie RP-online berichtet stellt die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine Genehmigung des Fracking-Verfahrens in Aussicht, wenn auf den Einsatz von giftigen Chemikalien verzichtet würde. Dies könnte das Abteufen von Tiefengeothermiebohrungen in NRW und damit auch EGS-Projekte wieder ermöglichen.
Im Rahmen eines vom BMU geförderten Forschungsprojekts sollen adäquate Fließraten im geothermischen Reservoir unter Mauerstetten über hydraulische Maßnahmen ermöglicht werden. Das Projekt ist nicht unumstritten.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) haben sich am Montag auf eine Neuregelung zum umstrittenen Fracking-Verfahren geeinigt, mit Auswirkungen auf die Tiefe Geothermie. Ob der Vorschlag sich durchsetzen wird, ist jedoch umstritten.
Am 27. Mai veranstaltet die Agentur zum zweiten Mal die International Conference on Enhanced Geothermal Systems (ICEGS). Die vom Bundesumweltministerium geförderte und vom Deutschen GeoForschungszentrum GFZ unterstützte Veranstaltung findet dieses Mal in Potsdam statt.
In Meiningen in Südthüringen soll ein geothermisches Kraftwerk gebaut werden. Dies ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie für die die Firma Daldrup & Söhne beauftragt war.
Das Land Niedersachsen fördert eine weitere Machbarkeitsstudie zur geothermischen Nutzung in der Samtgemeinde Sögel im Emsland nahe der holländischen Grenze. Unabhängig davon wird dort gerade eine 3D-Seismik durchgeführt.
Das EGS-Projekt, nahe dem Ort Ferencszállás in Südostungarn erhält eine Förderung von 40 Millionen Euro aus dem NER300-Programm der Europäischen Kommission.
Wie am Rande des Geothermiekongress in Karlsruhe bekannt wurde, hat das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik die seismischen Messungen zur Erkundung des Granits im Raum Schneeberg (Erzgebirge) abgeschlossen.
Über das existierende Bohrloch sollen die winzigen Risse im mehr als 4.000 Meter tiefen Kalkgestein mit hydraulischem Druck vergrößert werden, um potentzielle Wasservorkommen zu erschließen, so all-in.de, das Allgäu-Online-Magazin.
Tiefenbohrungen, wie sie für die Nutzung der Geothermie notwendig sind, erfordern inklusive aller Vorerkundungen und Genehmigungsverfahren Investitionen in Millionenhöhe. Ist die Bohrung dann fündig, fließen über viele Jahre gleichmäßige und rentable Erträge. Ab welchem Zeitpunkt eine finanzielle Beteiligung von Privatanleger*innen an einem Geothermieprojekt sinnvoll ist, beleuchten wir in dieser Ausgabe von „Thema im Fokus“. ... mehr