Unter der Stadt wird in einer Tiefe von 4000 bis 5000 Metern heisses Wasser mit Temperaturen von bis zu 170 Grad vermutet, was anhand der seismische Messungen im vergangenen Frühling untersucht worden war. Dennoch steht noch nicht fest, ob tatsächlich genug Heisswasser für ein Geothermiekraftwerk gefunden wird.
Knapp die Hälfte des Rahmenkredites wird für den Bau des Kraftwerks benötigt. Die übrigen gut 80 Mio. Schweizer Franken sollen in den schrittweisen Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes investiert werden. Ohne Risiko ist das Projekt nicht: Wird bei den Bohrungen kein heisses Wasser gefunden, droht der Stadt im schlechtesten Fall ein Verlust von 60 Mio. Schweizer Franken. Ein Drittel davon würde der Bund als Risikoabsicherung übernehmen.
Nachdem nun das Stadtparlament grünes Licht gegeben hat, fehlt nur noch die Abstimmung durch die Bürger. Stimmen diese mit einem Ja für die Geothermie, könnte im Herbst 2011 die erste Bohrung stattfinden.Eine zweite Bohrung ist für 2012 geplant. Bringen die Bohrungen die erwünschten Resultate, könnte die Erdwärme ab 2014 genutzt werden.
Stadtparlament stimmt Rahmenkredit für Geothermieprojekt in St. Gallen zu
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