Bereits auf dem diesjährigen Praxisforum Geothermie.Bayern im Oktober stellte Andrea Duvia die neue Anlage vor. Der vier Megawatt ORC-Turbogenerator wird Tiefenwasser aus der bestehenden Förderbohrung nutzen, um Strom zu erzeugen, den die FG Geothermie GmbH an das lokale Netz verkaufen wird. Die Einsparung von CO2-Emissionen pro Jahr wird auf etwa 13.850 Tonnen / Jahr geschätzt.
Das Werk in Kirchweidach bestätigt den Konstruktions- und Fertigungsansatz von Turboden für binäre Anlagen in der Region: Dank der hohen Permeabilität wird das tiefe geothermische Reservoir dank der vollständigen Reinjektion der Sole zur Stromerzeugung ohne CO2-Emissionen verwendet.
Die geothermische Niedertemperaturanlage in Kirchweidach profitiert auch von dem von Turboden entwickelten optimierten Prozess: einem zweistufigen ORC-Zyklus, der eine einzelne Turbine speist. „Die Anlage in Holzkirchen zeigt, dass dies nicht nur eine kostengünstige und bewährte Lösung, sondern auch eine Möglichkeit ist, die isentropische Gesamteffizienz des Expanders zu steigern. Die Anlage kann gemäß den zukünftigen Expansionsplänen des Projekts bereits an eine Fernwärme angeschlossen werden", verdeutlicht Joseph Bonafin - Manager für Verkauf und Geschäftsentwicklung Geothermie bei Turboden S.p.A gegenüber ThinkGeoEnergy.
Die Machbarkeit des Projekts war auch dank der integrierten Leasinglösung der E.ON Business Solutions GmbH möglich. Die Anlage soll 2021 in Betrieb gehen.