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Im Jahr 2004 begann die Entwicklung des Projektes Dürrnhaar im Erlaubnisfeld Kirchstockach. Die Dublette wurde 2007 und 2008 auf 3.670 Meter (GT1) und 3.720 Meter (GT2) abgeteuft. Die erste Bohrung verlief ohne nennenswerte Probleme. Die Zweite jedoch musste im Kreidehorizont in ca. 1.970 Meter Teufe durch einen Sidetrack in den Zielhorizont Malm gebracht werden. Hier waren bereits in der Kreide unerwartete totale Spülungsverluste aufgetreten. Die Bohrung GT2a erreichte ohne weitere Schwierigkeiten die Endteufe. Im Januar 2011 begann der Bau der obertägigen Anlagen mit Hochtief Energie Management als Generalunternehmer.
Im Dezember 2013 konnte die Anlage schließlich, auf Testbasis, ihren Betrieb aufnehmen. Das Kraftwerk mit einer Spitzenleistung von 5,5 Megawatt speist bereits Strom in das Stromnetz ein. Der Probebetrieb musste jedoch mehrmals unterbrochen werden, um Probleme am System, vor allem an der Tauchkreiselpumpe, zu beheben.
Im Normalbetrieb soll die Anlage nur einmal im Jahr zu Wartungsarbeiten heruntergefahren werden.
Die Projekte in Dürrnhaar und im nahen Kirchstockach wurden ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert. Die Süddeutsche Geothermie-Projekte GmbH & Co. KG, ein Konsortium aus der BayWa r.e. renewable energies und der Hochtief Solutions, hat als erstes privatwirtschaftliches Projekt im bayerischen Molassebecken eine Finanzierung mit einer Bank, der Bayern LB, für ein Geothermieprojekt realisieren können.
Im Jahr 2016 kauften die Stadtwerke München die Anlage von HOCHTIEF und BayWa.