Das zweite Geothermie-Kraftwerk, das die SGG (Süddeutsche Geothermieprojekte GmbH & Co. KG), ein Joint Vernture von BayWaRe und Hochtief PPP Solutions, gebaut hat, befindet sich am Rande der Gemeinde Kirchstockach und wurde auf dem auf dem gleichen Erlaubnisfeld wie Dürrnhaar abgeteuft. Die Stadtwerke München haben 2016 die Anlage in Kirchstockach zusammen mit dem benachbarten Kraftwerk in Dürrnhaar von der SGG gekauft.
Der Projektbeginn war im November 2007. Die Bohrungen der Dublette wurden bei Gt1 bis zu einer Tiefe von 3.750 Meter (MD) und bei Gt2 bis 3.730 Meter (MD)abgeteuft. Die Bohrdauer für die jeweiligen Bohrungen war vergleichsweise kurz. Die zweite Bohrung erreichte bereits nach zwei Monaten Bohrzeit die Endteufe. Insgesamt dauerten die Bohrarbeiten von September 2008 bis November 2009. Gearbeitet wurde mit einem Bohrgerät von Herrenknecht Vertical unter Verwendung des Richtbohrsystems AutoTrack, was nach Angaben der damaligen Bohrfirma HochTief die Bohrzeit entscheidend verkürzte.
Nachdem im September 2011 die Finanzierung des Kraftwerkes mit der Bayern LB abgeschlossen wurde, begannen die Bauarbeiten an der Kraftwerksanlage im Oktober des gleichen Jahres. Der Generalunternehmer für den Kraftwerksbau, die HOCHTIEF Energy Management, entschied sich für ein Kraftwerk von Turboden und eine neu entwickelte, hochleistungsfähige Tauchkreiselpumpe von Canadian Advanced. Vor allem Ausfälle bei der Pumpe sorgten jedoch für Verzögerungen bei der Inbetriebnahme.
Im März 2013 erfolgte die erste Stromeinspeisung im Probebetrieb. Seit Sommer 2013 läuft das Kaftwerk im Regelbetrieb.
Im Jahr 2016 kauften die Stadtwerke München die Anlage von HOCHTIEF und BayWaRe.
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