Prof. Rolf Bracke vom Fraunhofer IEG hat heute vor rund 300 Zuhörern einen Masterplan zur Wärmewende in Deutschland vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Rolle die Geothermie in Zukunft im deutschen Energiesystem einnehmen kann.
Die aktuellen Zahlen der niederländischen Vereinigung der Geothermie-Betreiber (DAGO) zeigen, dass schon etwa 4,5 Prozent der Wärme für den Gewächshausgartenbau aus tiefer Geothermie stammen.
Die geothermische Erschließung im Münchener Süden geht weiter. Derzeit prüft die Gemeinde Icking, ob in der Nähe von Walchstadt der Untergrund für eine geothermische Strom- und Wärmeproduktion erschlossen werden soll.
Drei Jahre später als geplant geht die Geothermie-Anlage in Poing regulär in Betrieb. Der Geothermie-Anteil an der Wärmeversorgung liege bei 70 Prozent, verkündete die E.ON Bayern Wärme GmbH gestern in einer Pressemitteilung.