Projekte von Daldrup im Zeitplan

02.12.2012 | Finanzierung, Hydrogeothermie, Internationale Projekte, Reservoirerschließung | Jochen Schneider

Das Projekt in Neuried im Oberrheingraben und der Kraftwerksbau in Taufkirchen der Daldrup & Söhne AG sind laut einer IWR-Meldung im Zeitplan. Weiter heißt es, dass Bohraufträge mit einem Volumen von 80 Millionen Euro bis ins erste Quartal 2014 in den Auftragsbüchern stünden.

Für das Projekt im Baden-Württembergischen Neuried bei Offenburg werde die endgültige Bohrgenehmigung noch in diesem Jahr erwartet, berichtet IWR. Im Frühjahr 2013 solle das Bohrgerät aufgebaut werden. Für eine Fündigkeitsversicherung liege auch schon eine Deckungszusage vor. Die erwartete geothermische Wärmeleistung solle über Kraftwärmekopplung mit einem Kalina-Kraftwerk von rund 3,8 MW elektrischer Leistung pro Jahr genutzt werden. Nach IWR-Infomationen erwarte Daldrup auf Basis der Ergebnisse der Voruntersuchungen eine Thermalwassertmepratur von etwa 126 Grad Celsius und eine Förderrate von 150 Liter pro Sekunde.

Für das Projekt im oberbayerischen Taufkirchen, für das bereits zwei Bohrungen abgeteuft wurden, werde momentan der Bohrplatz zurückgebaut und für den Bau des Kraftwerks vorbereitet. Nach IWR-Informationen liefen parallel Gespräche mit verschiedenen Partnern zur Finanzierung von bis zu 30 Millionen Euro für den Kraftwerksbau. Diese Gespräche sollen im Frühjahr 2013 abgeschlossen werden.

Auch in der bestehenden Gesellschafterstruktur habe es laut der IWR-Meldung kleinere Veränderungen gegeben: Die Gemeindewerke Oberhaching habe von Geysir Europe Anteile übernommen und damit die Beteiligung an der Projektgesellschaft von 15,5 auf 19,75 Prozent erhöht. Die weiteren Gesellschafteranteile halten Geysir Europe mit 45 Prozent (Daldrup ist an der Geysir Europe zu 75,01 Prozent beteiligt), der schweizerische Energiekonzern Axpo AG mit 35 Prozent und die BioEnergie Taufkirchen GmbH mit 0,25 Prozent.

Auch in den Niederlanden sei Daldrup weiterhin erfolgreich tätig. Nach IWR-Informationen setzten viele niederländische Gewächshausbetreiber verstärkt auf Energie aus Erdwärme. In Grubbenvorst nahe Venlo sei Daldrup für die Erweiterung des Projekts Wijnen in Form einer zweiten Produktionsbohrung zu einer Triplette beauftragt worden. Die geothermische Dublette sei nach Unternehmensangaben im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres abgeteuft worden. Bis Jahresende solle die Bohrung abgeschlossen sein.

Quelle:

IWR

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