Die Tiefe Geothermie birgt im Großraum München großes Potential. Sie gewährleistet eine zuverlässige und breitflächige Energie- und Wärmeversorgung von privaten Haushalten, Bürogebäuden und Betrieben und das ganz ohne CO2.
Bis Ende 2023 möchten die Stadtwerke München (SWM) in Zusammenarbeit mit dem Industriedienstleister Bilfinger das bislang größte Fernkältenetz Europas realisieren. Die Fernkälte soll dabei durch geothermische Wärme und Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt werden.
Nach Beginn der Bohrarbeiten Anfang des Jahres ist die Hamburg Energie Geothermie GmbH jetzt auf eine thermalwasserführende Sandsteinschicht in einer Tiefe von 1.300 Metern gestoßen.
Den Antrag auf Zulassung des Hauptbetriebsplans hat die Erdwärme Inn GmbH & Co KG jetzt gestellt. Er beinhaltet zahlreiche Gutachten, die darlegen, wie Mensch und Natur während der Bohrungen bestmöglich geschützt werden.
Das erste deutsche Geothermiekraftwerk mit Closed-Loop-System wird für die Stromproduktion mit einem Organic Rankine Cycle ("ORC")- System von Turboden S.p.A. (“Turboden”) ausgestattet.
Nach mehreren Jahren der Planung für die Nutzung Tiefer Geothermie, erfolgte nun der Startschuss für das geplante Geothermieprojekt in Gräfelfing. Gemeinsam mit dem Generalunternehmer Silenos Energy möchte die Gemeinde bis 2024 mit den Bohrarbeiten beginnen.
Die SWM haben ambitionierte Pläne, um die geothermalen Wärmekapazitäten für die Millionenstadt auszubauen. Sowohl die Bohrung neuer Doubletten als auch die Kooperation mit den Umlandgemeinden gehören dazu.
Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 10. Juni der Stadtwerke München (SWM) und der Erdwärme Grünwald (EWG), werden beide Energieversorger ihre Zusammenarbeit in Sachen Tiefengeothermie künftig intensivieren.
Anfang der Woche verkündete die Projektgesellschaft Geothermie Rupertiwinkel das Aus für das geplante Geothermie-Kraftwerk in Kirchanschöring. Grund hierfür sei eine unzureichende Fündigkeit im Reservoir in einer Tiefe zwischen 4.000 bis 6.000 Metern.