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Die Stadtwerke München (SWM) haben mit dem Projekt in Riem schon frühzeitig eine Vorreiterrolle übernommen. Riem ist eines der ersten geothermischen Wärmeprojekte im Großraum München und Vorbild für zahlreiche folgende Projekte. Die Finanzierung der Anlage stemmten die SWM ohne in Anspruchnahme von Fördermitteln. Die Amortisation erfolgt durch die Einsparung von Erdgas bei der Wärmeerzeugung für das eigene Fernwärmenetz.
Für das Projekt München-Riem wurden zwei Bohrungen abgeteuft, die in 645 bzw. 1.900 Metern Tiefe voneinander abgelenkt wurden. Die Förderbohrung neigt sich um 37° nach Nord-Nord-West, während sich die Injektionsbohrung in die entgegengesetzte Richtung Süd-Süd-Ost um 42° neigt. Durch die Ablenkung liegen die Bohrungen untertage 2.200 Meter auseinander, während sie übertage nur 15 Meter voneinander entfernt sind.
Die erst im September 2004 installierte Tauchkreiselpumpe wurde im Juni 2008 ausgetauscht. Nach dreieinhalbjähriger Betriebszeit wiesen Pumpe und Steigleitung unkritische Korrosionen auf.
Das Geothermie-Heizwerk versorgt den Stadtteil Messestadt Riem mit 16.000 Bewohnerinnen und Bewohnern durch ein Insel-Nahwärmenetz sowie die Messe München. Die Messe nutzt zudem die Wärme als Redundanz für ihre Absorptionskältemaschinen, die mit Gas betrieben werden.